1. Januar 1970
Seit meiner Kindheit hat Fotografie eine große Rolle in meinem Leben gespielt. Meine Mutter hat sorgfältig unsere Familienfotoalben gepflegt und dafür gesorgt, dass jedes Detail festgehalten wurde. Die Fotos wurden perfekt arrangiert und mit Texten ergänzt. Ich wiederum empfand ein wohliges Gefühl bei jedem Bild, tauchte ein in die Gefühle und schönen Erinnerungen, die auf den Bildern festgehalten wurden.
Written by Antonia Stubbe-Pettersson
PR & Partnership Lead at Once Upon
Wenn ich diese alten Fotoalben heute durchblättere, fühle ich immer noch diese Gefühl von Wärme und Stabilität, aber ich sehe heute auch, dass meine Mutter immer hinter der Kamera stand. Ihre Anwesenheit ist in diesen Alben ziemlich gering, im Vergleich zu ihren vier Kindern und ihrem Ehemann. Mir ist bewusst geworden, dass die Liebe zur Fotografie sich von meiner Mutter auf mich übertragen hat, leider aber auch die Abneigung vor der Kamera zu stehen.
Heute bin ich selbst Mutter von drei wilden und neugierigen Kindern. Ich dokumentiere jeden Moment und alle Meilensteine. Dennoch, unter den tausenden Fotos meiner Handy-Bibliothek, auf denen ich das Wachstum meiner Kinder und unsere Familienabenteuer festhalte, ist der Mangel an Bildern von mir eklatant. Die Erkenntnis, dass ich das Muster meiner Mutter fortsetze belastet mich, besonders weil mir bewusst wurde, welche Chancen ich verpasst habe, wenn es darum ging meine persönliche Reise, als Mutter zu dokumentieren.
"Ich habe Fotos von meinem Schwangerschaftsbauch gelöscht, weil ich sie nicht schön fand und alles, was ich in dem Moment wahr nahm, war wie mein Körper sich veränderte."
weil ich sie nicht schön fand und alles, was ich in dem Moment wahr nahm, war, wie mein Körper sich veränderte. Ich habe die Möglichkeit verpasst, dass Fotos von mir gemacht wurden, die eigentlich auch meine eigenen persönlichen Meilensteine hätten dokumentieren können, weil ich mich nicht in den Mittelpunkt drängen wollte. Ich bin aus dem Bild gegangen, um die perfekte Aufnahme von meinem Mann und meinen Kindern beim Kindergeburtstag zu machen. Immer wieder hab ich meiner eigenen Unsicherheit nachgegeben.
Aber in letzter Zeit hat sich etwas verändert. Vielleicht hat es etwas mit den weisen Worten meiner heranwachsenden Kinder zu tun, oder vielleicht mit der intensiven Auseinandersetzung mit diesem Thema bei Once Upon. Aber ich habe begonnen zu erkennen, wie wichtig es ist solche generationsübergreifenden Muster zu durchbrechen. Wenn ich jetzt ein Foto betrachte, bin ich vielleicht nicht sonderlich zufrieden damit, wie ich auf dem Foto aussehe, aber in sechs Monaten, zwei Jahren, oder auch in 10 Jahren werde ich die Unvollkommenheiten nicht mehr sehen, sondern nur die Erinnerungen an diesen Moment. Deshalb habe ich mich bewusst dazu entschieden, mich auf diese Veränderung einzulassen.
"Ich möchte, dass meine Kinder mich später nicht nur als ihre Mutter sehen, sondern als aktive und präsente Teilnehmerin in unserer persönlichen Familiengeschichte."
Diesen Sommer werde ich den Vertrag mit Once Upon (siehe Link) unterzeichnen, nicht nur als Versprechen an mich selbst, die Schönheit meiner eigenen Geschichte zu genießen, sondern auch als Versprechen an meine Kinder. So werden sie sich nicht nur an mich als ihre Mutter erinnern, sondern, wenn sie später ebenfalls mit einem Gefühl von Wärme und Stabilität unsere alten Fotobücher durchblättern, so werden sie auch sehen, dass ihre Mutter ein Teil all dieser besonderen Erinnerungen war. Sie sollen sehen, dass ich da war, immer.